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Home › Pressemitteilungen › Gründung Bündnis Energieausweis

Gründung Bündnis Energieausweis

Veröffentlicht am 12. März 2014 von Simone Jost

Der bis­he­ri­ge Ener­gie­aus­weis ist weit hin­ter sei­nen Erwar­tun­gen als kli­ma­po­li­ti­sches Instru­ment zurück geblie­ben. Zum einen exis­tie­ren der­zeit par­al­lel der Bedarfs­aus­weis und der Ver­brauchs­aus­weis, zudem sind bei dem Bedarfs­aus­weis ver­schie­de­ne Berech­nungs­me­tho­den mög­lich. Die Ergeb­nis­se sind unter­ein­an­der in kei­ner Wei­se ver­gleich­bar. Zum ande­ren lässt die Ver­brau­cher­freund­lich­keit beim Design und die Aus­sa­ge­kraft des der­zei­ti­gen Aus­wei­ses zu wün­schen übrig. Eigen­tü­mer und Mie­ter kön­nen mit der Dar­stel­lung nur wenig anfan­gen und auch die Aus­sa­ge­kraft des Band­ta­chos ist nicht nur in Fach­krei­sen umstrit­ten.

„Der Aus­weis in der jet­zi­gen Form bie­tet weder ver­läss­li­che Ergeb­nis­se über das ener­ge­ti­sche Niveau des jewei­li­gen Gebäu­des, noch ist er von den Ver­brau­chern als Instru­ment ange­nom­men wor­den. Wer fragt bei Kauf oder Anmie­tung schließ­lich wirk­lich nach dem Ener­gie­aus­weis?“, so der Spre­cher des Bünd­nis­ses Ener­gie­aus­weis und Geschäfts­füh­rer des Bran­chen­ver­ban­des VdZ, Dr. Micha­el Her­ma. Micha­el Geiß­ler, Vor­stands­vor­sit­zen­der des Bun­des­ver­ban­des der Ener­gie- und Kli­ma­schutz­agen­tu­ren Deutsch­lands e.V. (eaD), fügt hin­zu: „Der neue Gebäu­de­en­er­gie­aus­weis soll das Bewusst­sein dafür schär­fen, dass jede ver­schwen­de­te Kilo­watt­stun­de Ener­gie auch eine Ver­schwen­dung finan­zi­el­ler Res­sour­cen ist. Nur wenn Eigen­tü­mer und Mie­ter über den ener­ge­ti­schen Zustand ihres Hau­ses fach­lich kor­rekt und zuver­läs­sig infor­miert sind, kann es ein Umden­ken hin zu mehr Wirt­schaft­lich­keit bei der Ener­gie­be­reit­stel­lung und -nut­zung geben“

Unter Berück­sich­ti­gung des enor­men Ener­gie­ein­spar­po­ten­zi­als im Gebäu­de­sek­tor darf ein so viel­ver­spre­chen­des Instru­ment nicht unge­nutzt blei­ben. Des­we­gen haben sich die Part­ner­ver­bän­de zum „Bünd­nis Ener­gie­aus­weis“ zusam­men­ge­schlos­sen, um das The­ma Ener­gie­aus­weis auf die poli­ti­sche Tages­ord­nung zu set­zen.

Das Bünd­nis for­dert eine Abkehr vom Dua­lis­mus des Bedarfs- und Ver­brauchs­aus­wei­ses hin zum rei­nen Bedarfs­aus­weis, mit einem ein­heit­li­chen Berech­nungs­ver­fah­ren. „Der Ener­gie­aus­weis soll bei Haus­ei­gen­tü­mern und Mie­tern für Trans­pa­renz sor­gen, ver­gleich­ba­re Ergeb­nis­se zur ener­ge­ti­schen Beschaf­fen­heit des Gebäu­des lie­fern und recht­lich belast­bar sein“, so NABU-Prä­si­dent Olaf Tschimp­ke. Nur so kön­ne er als Grund­la­ge für Rechts­ge­schäf­te, für För­der­mit­tel oder ande­re ver­bind­li­che Aus­sa­gen die­nen und einen wesent­li­chen Bei­trag zum Kli­ma­schutz leis­ten.

Des Wei­te­ren for­dert das Bünd­nis Effi­zi­enz­klas­sen, um dem Nut­zer einen kla­ren Über­blick zu dem Zustand des Gebäu­des zu geben. „Die Dar­stel­lung als Band­ta­cho ist ein­fach nicht ver­brau­cher­freund­lich. Effi­zi­enz­klas­sen, wie sie von Elek­tro­ge­rä­ten bekannt sind, eig­nen sich aus unse­rer Sicht bes­ser, weil der Ver­brau­cher mit dem Sys­tem bereits ver­traut ist und sein Kon­sum­ver­hal­ten danach ori­en­tiert. Wir möch­ten einen Aus­weis, der jedem auf einen Blick zeigt, wie es um die Ener­gie­ef­fi­zi­enz sei­nes Hau­ses bestellt ist und wo die­se im Ver­gleich zu ande­ren ein­zu­ord­nen ist“, sagt Lukas Sie­ben­kot­ten, Direk­tor des Deut­schen Mie­ter­bun­des.

Der vom Bünd­nis vor­ge­stell­te Aus­weis infor­miert über den ener­ge­ti­schen Zustand des Gebäu­des und gibt dem poten­ti­el­len Käu­fer oder Mie­ter die Mög­lich­keit, die künf­ti­gen Wohn­kos­ten, neben der Mie­te und sons­ti­gen Neben­kos­ten auch die Heiz­kos­ten, rea­lis­tisch abzu­schät­zen. Inves­to­ren wird die Bewer­tung von Gebäu­den und damit die Risi­ko­ab­schät­zung für Inves­ti­tio­nen erleich­tert. Dem Eigen­tü­mer wie­der­um wer­den Ener­gie­spar­po­ten­tia­le und wert­stei­gern­de Effek­te des Gebäu­des auf­ge­zeigt, die einen Moder­ni­sie­rungs­an­reiz aus­lö­sen. Hier­von erwar­tet sich das Bünd­nis Impul­se für den lah­men­den Sanie­rungs­markt. Cars­ten Mül­ler von der Deut­schen Unter­neh­mens­in­itia­ti­ve Ener­gie­ef­fi­zi­enz e.V. (DENEFF) hier­zu: „Ener­gie­ef­fi­zi­enz ist bereits heu­te ein wesent­li­cher Job- und Wachs­tums­mo­tor und ent­schei­dend für ein Vor­an­kom­men der Ener­gie­wen­de. Die Sanie­rungs­quo­te bleibt aber weit hin­ter den poli­tisch gewünsch­ten und öko­no­misch sinn­vol­len Zie­len zurück. Wich­ti­ge Impul­se für die hei­mi­sche Wirt­schaft blei­ben aus, statt­des­sen kau­fen wir wei­ter flei­ßig Öl und Gas von Putin und den Scheichs.“

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Ener­gie­aus­weis © VdZ/Bündnis Ener­gie­aus­weis

Auch die Poli­tik wird von einer ein­heit­li­chen Bewer­tungs­grund­la­ge, die eine Ver­gleich­bar­keit inner­halb des Gebäu­de­be­stands mög­lich macht, pro­fi­tie­ren. Der Vor­schlag ist ein adäqua­tes Werk­zeug, um die Ener­gie­wen­de im Gebäu­de­sek­tor mit vor­an­zu­brin­gen. „Wir sehen unse­ren Vor­schlag zum Ener­gie­aus­weis als wich­ti­ges The­ma im Wahl­kampf. Ziel der Bünd­nis­part­ner ist es aber einen lang­fris­ti­gen Anstoß zur Erneue­rung des Ener­gie­aus­wei­ses zu geben. Die­ses Sys­tem ist bereits in eini­gen ande­ren Län­dern gut ange­nom­men wor­den, hier darf Deutsch­land nicht den Anschluss ver­pas­sen“, sagt der Spre­cher des Bünd­nis­ses Dr. Micha­el Her­ma und lädt alle Inter­es­sen­ten ein, sich an dem Bünd­nis zu betei­li­gen.

Der Gebäu­de­be­stand bie­tet hohe Effi­zi­enz­po­ten­tia­le, die für die erfolg­rei­che Umset­zung der Ener­gie­wen­de abge­ru­fen wer­den müs­sen. So wer­den 40 Pro­zent der Ener­gie in Deutsch­land in Gebäu­den ver­braucht. Drei Vier­tel des Gebäu­de­be­stan­des wur­den vor der ers­ten Wär­me­schutz­ver­ord­nung 1979 errich­tet. Die­se Gebäu­de sind oft gar nicht oder kaum ener­ge­tisch saniert. Ohne ener­ge­ti­sche Sanie­rung wird es kei­ne Ener­gie­wen­de geben.

Es ist aus Sicht des Bünd­nis­ses Ener­gie­aus­weis höchs­te Zeit, den Ener­gie­aus­weis sinn­voll zu opti­mie­ren!

Part­ner in alpha­be­ti­scher Rei­hen­fol­ge:

ASUE – Arbeits­ge­mein­schaft für spar­sa­men und umwelt­freund­li­chen Ener­gie­ver­brauch e.V.
BVF Bun­des­ver­band Flä­chen­hei­zun­gen und Flä­chen­küh­lun­gen e.V.
DENEFF Deut­sche Unter­neh­mens­in­itia­ti­ve Ener­gie­ef­fi­zi­enz e.V.
DMB Deut­scher Mie­ter­bund e.V.
eaD – Bun­des­ver­band der Ener­gie- und Kli­ma­schutz­agen­tu­ren Deutsch­lands e.V.
Ener­gie­spar­netz­werk ESN GmbH
ITG Insti­tut für Tech­ni­sche Gebäu­de­aus­rüs­tung Dres­den GmbH
NABU Natur­schutz­bund Deutsch­land e.V.
TÜV Tech­ni­sche Über­wa­chung Hes­sen GmbH
VdZ – Forum für Ener­gie­ef­fi­zi­enz in der Gebäu­de­tech­nik e.V.

Hier » geht es zum Pro­jekt “Bünd­nis Ener­gie­aus­weis”

Hier » geht es zum Bünd­nis­pa­pier

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